Sie stolpert vorwärts durch den Dreck.
Jetzt endlich sind die Bomber weg.
Ganz plötzlich war das Feuer da.
Eine Granate traf Papa.
Ein greller Blitz, ein lauter Knall,
zerfetzte Menschen überall.
Sie hastet weiter, ohne Blick.
Die Angst erlaubt ihr kein Zurück.
Ist jemand da, der sie bewacht,
der sie beschützt in dieser Nacht?
Ist jemand da, der ihr Hoffnung leiht,
daß die Wunden verheil'n mit der Zeit?
Ist jemand da, der sie versteht,
der in der Dunkelheit neben ihr geht?
Ist jemand da, der ihr Stärke schenkt,
wenn der Haß jede Wärme verdrängt?
Sie fällt zu Boden, ist allein.
Heut nacht wird niemand bei ihr sein,
der sie in seinen Armen hält
und der sich schützend vor sie stellt.
Alle gestorben, wie es scheint.
Sie zittert stark, sie friert, sie weint.
Sie hört die Flieger wieder nah'n,
ein neuer Tag, ein neuer Wahn.
Ist jemand da...
Daß schon der Glaube Grund sein kann,
Menschen zu töten, sie glaubt nicht daran.
Kein Gott schickt seine Kinder ins Gefecht.
Ein Krieg ist nie, niemals gerecht.
Ist jemand da, der uns versteht,
der in der Dunkelheit neben uns geht?
Ist jemand da, der uns Stärke schenkt,
bis die Menschlichkeit den Haß verdrängt?
Text & Musik: Mario Stork © 2004 by Mario Stork