Ein Kunstwerk für die Ewigkeit
(Ein Lied von Freiheit)

Verdi:
Seht, wo wir stehen, uneins, getrennt, allein.
Hilflos im Chaos uns’rer Zeit.
Soll das Theater uns keine Stütze sein,
als ein Spiegel der inn’ren Wirklichkeit?

Einer Gesellschaft ohne Zusammenhalt
stiftet nur Kunst Identität.
Musik vereint uns durch Emotionsgewalt,
eine Sprache, die man überall versteht.

Wen int’ressiert, was italienisch, deutsch und spanisch ist,
wenn man als Mensch sich ganz erkennt?
Ist nicht Musik die Flamme, die man niemals mehr vergißt,
solang sie uns im Herzen brennt?

Ein Kunstwerk für die Ewigkeit,
ein Weg aus der Vergangenheit,
ein Licht in jeder Dunkelheit,
von Melodien getragen.
Ein Kunstwerk gänzlich neuer Art,
ein Zauber für die Gegenwart,
voll Kraft und doch unendlich zart,
das möchte ich wagen.

Sie ist die Seele dessen, was uns bestimmt,
verleiht dem Unbewussten Klang.
Sie gibt den Worten Macht, die von innen glimmt,
verleiht Nachdruck durch das Feuer im Gesang.

Aus meinen Händen soll die Bühne uns‘rer Zeit entsteh’n,
geformt aus Harmonie und Reim.
In Ton und Wort, wenn sie gemeinsam neue Wege geh’n,
liegt des Theaters Zukunftskeim.

Ein Kunstwerk für die Ewigkeit,
ein Weg aus der Vergangenheit,
ein Licht in jeder Dunkelheit,
von Melodien getragen.

Kunst darf nicht nur Ware sein,
nicht nur Vergnügen, eitler Schein.
Wenn Drama, Klang und Bühne ineinandergreifen,
kann die Theatermagie auch fernste Sterne streifen.

Männerchor (gleichzeitig):
Theater ist nicht für die Launen des Pöbels gemacht.
Kunst prägt und bildet und sie führt uns zum Licht durch die Nacht.
Aus Instrumenten und Gesang wird das Drama gewebt.
Szenenbild, Kostüme, Schauspiel, Licht und Tanz, alles lebt!

Verdi:
Ein Kunstwerk für die Ewigkeit…

Männerchor (gleichzeitig):
Ein Kunstwerk für die Ewigkeit,
ein Weg aus der Vergangenheit,
ein Licht in jeder Dunkelheit,
von Harmonien getragen.
Ein Kunstwerk gänzlich neuer Art,
ein Zauber für die Gegenwart,
voll Kraft und doch unendlich zart…

Text & Musik: Mario Stork © 2013 by Mario Stork