Deine Augen wiegen schwer wie Steine.
Alpgedanken kreisen von alleine.
Du fragst panisch, was der Tag dir bringt,
weil dein kleingefühltes Ich diese Furcht nicht bezwingt.
Dein Tagewerk vernebelt in Routine.
Existenzangst als perfide Konkubine.
Für and're zwingst du dich zur Heuchelei,
und nicht einmal daheim fühlst du dich frei.
Lass dich von der Nacht nicht blenden,
lass dein Zutrau'n niemals enden,
dass der Fluss nach wilden Wassern eine neue Richtung nimmt.
Hoffnung kann man nie verschwenden,
du stehst nie mit leeren Händen
vor den Steigungen des Lebens, die nur Zuversicht erklimmt.
Deine Träume nur ein Häufchen Asche.
Keinen Joker in der Manteltasche.
Keinen lässt du an die wunde Haut,
und dein totgeschwieg'ner Schrei hallt in dir viel zu laut.
Wer bändigt die Dämonen, die dich rufen,
hilft dir vorwärts über viel zu steile Stufen?
Auch ich war schon an diesem tristen Ort.
Vertrau mir und ich bring dich von hier fort.
Lass dich von der Nacht nicht blenden...
Reiß die Fenster auf, lass Licht herein,
vielleicht gehen dann die Angstgeschwüre ein.
Wirf den Panzer weg, da wird jemand sein,
der den Zweifeln widersteht,
der mit dir durchs Dunkel geht.
Lass dich von der Nacht nicht blenden...
Lass schwarze Tiefen hinter dir,
weil man viel freier an der Oberfläche schwimmt.
Text & Musik: Mario Stork © 2013 by Mario Stork