Verdi:
Deine Stimme gibt meinen Tönen Leben.
Dein Verstehen jeder Kunst geht tief.
Stehst mir mit Rat und Tat zur Seite,
hältst Alltagsübel mir vom Hals.
Nur du kannst mir inn’ren Frieden geben.
Giuseppina:
Deine Güte ist, was ich an dir liebe,
deine stolze Unabhängigkeit.
Verzeihst den Menschen jeden Fehler,
besitzt ein freies Kinderherz.
Du bist mir der Halt im Weltgetriebe.
Dein Geist hat sich ein jungfräuliches Denken und Fühlen bewahrt.
Inmitten dieser menschlichen Kloake
hast du mit Menschlichkeit nie gespart.
Beide:
Du bist mir Heimat, Leben und Himmel,
in Dir finde ich viel mehr, als ich je verlieren kann.
Gemeinsam mit dir unabhängig, abgeschieden, frei.
Nur mit dir komm ich bei mir an.
Giuseppina:
Deinen Starrsinn und deine steten Launen,
sie verblassen hinter dem Genie.
Verdi:
Du bist mir Freundin und Gefährtin,
nicht nur Schönwetterliebelei.
Beide:
Durch dich birgt die Welt wieder ein Staunen.
Wenn die bigotten Kleinstadtmäuler es auch niemals ganz versteh’n,
wer frei ist, braucht zum Lieben keinen Trauschein,
mit dir will ich den Weg weitergeh’n.
Du bist mir Heimat, Leben und Himmel…
Giuseppina:
Doch manchmal macht mir Angst,
daß ich dir niemals ganz genügen kann,
du anderswo dein Glück suchst, und irgendwann
läßt du mich allein.
Verdi:
Was auch geschieht, ich werde bei dir sein.
Beide:
Du bist mir Heimat, Leben und Himmel…
Text & Musik: Mario Stork © 2013 by Mario Stork.