Ja, ich weiß, du kannst nicht schlafen
und das Atmen fällt dir schwer.
Wo dich ihre Worte trafen,
schlägt dein Herz kaum noch mehr.
Einsamkeit frißt Wunden in der Nacht.
Ja, ich weiß, du möchtest sterben,
jetzt sofort zugrundegeh'n.
Alle Hoffnung liegt in Scherben,
niemand will dich versteh'n.
Doch Selbstmitleid hat nie etwas gebracht.
Wenn jede Faser deines Lebens sich verfranst,
sei dankbar, daß du lieben kannst.
Ich hab selbst all das erfahren,
was nun dir die Seele lähmt.
Glaube mir, selbst mit den Jahren
wird der Schmerz kaum gezähmt.
Doch die Zeit lehrt dich, zu übersteh'n.
Ich hab selbst genug gelitten,
viel zu oft zu tief gefühlt,
hab mich an der Welt geschnitten,
fremde Klippen umspült.
Ich hab mit deinen Augen selbst geseh'n.
Auch wenn dein Herz mal wieder aus der Reihe tanzt,
sei dankbar, daß du lieben kannst.
Schwelge nicht in deiner Trauer,
grab dich nicht in Zweifeln ein,
laß die Flügel nicht so hängen,
fühlst du dich noch so allein.
Wenn du liebst, bist du am Leben.
Wenn du liebst, bist du am Leben.
Nur wer liebt, kann zu sich finden.
Nur wer liebt, kann sich versteh'n,
schafft es, ohne sich zu winden,
in den Spiegel zu seh'n.
Du kannst nur stärker werden, keine Angst.
Und wenn du auch nicht gleich an jedes Ziel gelangst:
Sei dankbar, daß du lieben kannst.
Sei einfach dankbar, daß du lieben kannst.
Text & Musik: Mario Stork © 2006 by Mario Stork